Transform-R

AgiloDrive2

27.02.2023

Agiles Produktionssystems zur Herstellung elektrischer Traktionsmotoren auf Basis transparenter Datenerfassung

AgiloDrive2 entwickelt ein agiles Produktionssystems zur Herstellung elektrischer Traktionsmotoren auf Basis transparenter Datenerfassung und Nutzung entlang der Wertschöpfungskette.

 

Motivation und Problemstellung
Die Bedeutung der Elektromobilität und die Vielfalt an automobilen Produkten wird in Zukunft weiter zunehmen. Für die Hersteller von Elektromotoren stellen die große Variantenvielfalt – von hybriden bis vollelektrischen Lösungen – und die starke Volatilität der Stückzahlen sehr große Herausforderungen dar. Flexiblere Produktion bei gleichzeitig höchster Qualität und Wirtschaftlichkeit ist eine Grundvoraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie.

 

Projektziel
Der Variantenvielfalt und Volatilität der Stückzahlen kann mit einer agilen Produktionsweise begegnet werden, welche in AgiloDrive2 gemeinsam erarbeitet und validiert werden soll. Das Ziel ist die Entwicklung eines wandlungsfähigen und digitalisierten Produktionssystems, mit dem eine enge Zusammenarbeit zwischen Produkt- und Produktionssystementwicklung für den Elektromotor forciert werden soll. Statt starrer Produktionsstraßen soll auf hochflexible, digitalisierte sowie effiziente Technologiemodule gesetzt werden. Diese sind einfach skalierbar, lassen sich flexibel konfigurieren, verketten und softwarebasiert rüsten. Das Projekt widmet sich daher der Kernfrage, wie Elektromotoren auf Grundlage datenbasierter Fertigungstechnologien, agiler Prozessketten und intelligenter Steuerungsarchitekturen flexibel, nachhaltig und wirtschaftlich gefertigt werden können. AgiloDrive2 entwickelt ein agiles Produktionssystem zur Herstellung elektrischer Traktionsmotoren auf Basis transparenter Datenerfassung und Nutzung entlang der Wertschöpfungskette.

 

Durchführung
Die Nutzung standardisierter Hard- und Softwareschnittstellen und herstellerübergreifender Kommunikationsstandards soll dabei die Beherrschung der steigenden Komplexität ermöglichen sowie die schnelle Integration von Anlagen im Sinne des „Plug and Produce“-Ansatzes gestatten. Ein modularer Aufbau der Maschinen soll die Wiederverwendung der Produktionsausrüstung ermöglichen. Digitale Zwillinge erlauben eine effiziente Produktionsplanung sowie eine beschleunigte Inbetriebnahme, KI-Lösungen steigern die Qualität der Produkte und digitale Qualifizierungsmethoden erleichtern und beschleunigen das Einlernen von Mitarbeitenden. Im Rahmen des Projekts soll eine solche Produktion am Standort des Verbundkoordinators als Demonstrator entstehen und validiert werden, um die Umsetzbarkeit zu zeigen.

 

 

Verbundkoordinator
Johannes Ruf
Schaeffler Automotive Buehl GmbH & Co. KG

Projektvolumen
34,2 Mio. € (Förderanteil BMWK: 48,5%)

Projektlaufzeit
01.11.2021 – 31.10.2024

Ansprechpartner beim Projektträger
Dr. Christian Kleinhans – E-Mail: kleinhansvdi.de
VDI Technologiezentrum GmbH

 

Das Projekt ist eines von bislang acht bewilligten Verbundprojekte des Moduls a2 des Förderprogramms Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie.

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